Gefährdungsbeurteilung

Psychische Belastung in der sozialen Arbeit

Masterarbeit von Katrin Kirschner an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt - Erstgutachterin: Prof. Dr. Tanja Mühling

Praktikumsplatz für diese Masterarbeit war die Christophorus Gesellschaft mit ihren Einrichtungen in Würzburg. Hier wurden, in enger Kooperation mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM), die Erhebungen bei den Mitarbeiter*innen in den verschiedenen Tätigkeitsfeldern und Einrichtungen durchgeführt.

 

Auszug aus der Masterarbeit "Gefährdungsbeurteilung" von Katrin Kirschner:

Folgende Forschungsfragen sind aufgrund dessen im Rahmen dieser Masterarbeit zu klären:
Forschungsfrage 1: Welche psychischen Belastungsfaktoren, die eine kritische Ausprägung aufweisen, sind zentral für das Tätigkeitsfeld der Sozialen Arbeit?
Forschungsfrage 2: Inwiefern kann das Instrument der Gefährdungsbeurteilung zu einer Optimierung psychischer Belastung beitragen?

Die Betrachtung der Kategorie Arbeitsorganisation (siehe Abbildung 22) zeigt, dass mit Ausnahme der Geschäftsstelle, alle Arbeitsstätten mehrheitlich einen geringen Belastungswert aufweisen. Die Kurzzeitübernachtung und die Zentrale Beratungsstelle weisen einen identischen Belastungswert auf. Den Wert einer hohen Belastung wird lediglich im Johann-Weber-Haus verzeichnet (n=1 bzw. 12,5%). Mit 88,9% (n=8) erzielte die Schuldnerberatung erneut den geringsten Belastungswert.

Die Christophorus-Gesellschaft kann den gemeinsam erstellten Handlungsleitfaden in Zukunft weiterhin zur Fortschreibung der GBU psychischer Belastung nutzen, um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess sicherzustellen und den Mitarbeiter*innen dauerhaft menschengerechte Arbeitsplätze bieten zu können. Arbeitsgeber*innen in Deutschland sollten es der Einrichtung gleich tun und die Wichtigkeit der GBU psychischer Belastung erkennen und ein Verständnis dafür entwickeln, dass menschengerechte Arbeitsbedingungen einen wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten haben und bei einer Arbeit mit Menschen letztendlich auch das Klient*innenwohl.

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