Interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten sich am Umsonst-und-Draußen-Festival auch zum Thema Obdach- und Wohnungslosigkeit informieren. Bild: Sabine Märkle, Christophorus-Gesellschaft
23. Juni 2025
Autor: Nadia Fiedler

Gespräch statt Vorurteil!

Projekt NOAH informiert auf U&D-Festival über Obdachlosigkeit und Housing First

Inzwischen zum zweiten Mal war die Christophorus Gesellschaft Würzburg mit einem Infostand auf dem Umsonst-und-Draußen-Festival vertreten. Bei sommerlicher Atmosphäre nutzten zahlreiche Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich über das Hilfesystem für wohnungslose Menschen zu informieren und mit Mitarbeitenden der Christophorus Gesellschaft ins Gespräch zu kommen.

Im Mittelpunkt der vielen Gespräche stand u.a. das Housing Fist Projekt NOAH, welches einen neuen Weg in der Obdachlosenhilfe beschreitet. Hilfesuchenden Menschen wird möglichst schnell in eine Wohnung mit eigenem Mietvertrag verholfen, um von dort aus alle weiteren Herausforderungen in Ruhe angehen zu können. Begleitet und unterstützt werden sie dabei von einem Team aus Sozialarbeitenden nach den Prinzipien des Housing First-Ansatzes.

„Wir wussten eigentlich gar nicht, was für Geschichten da auf uns zukommen können.“

So beschreibt der Vater einer jungen Familie seinen Eindruck von seiner kürzlichen Suche nach einer Mieterin oder einem Mieter für seine Einliegerwohnung. Nicht nur die Fülle an Anfragen war überwältigend. Auch der Druck und die Not vieler Wohnungssuchenden waren für ihn und seine Familie belastend. Der Slogan der Projekt NOAH „Wohnen rettet“ hat deshalb sein Interesse geweckt und er kam mit den Mitarbeitenden am Infostand des Projekt NOAH ins Gespräch.

„Vermietenden, die mit ihrer Wohnung etwas Gutes tun wollen, können wir viele Vorteile bieten.“

„Vermietenden, die mit ihrer Wohnung etwas Gutes tun wollen, können wir viele Vorteile bieten.“, erklärt Sabine Märkle, die im Projekt NOAH Ansprechpartnerin für die Vermietenden ist und die Wohnungssuche koordiniert. „Wenn Sie als Vermieterin sich an uns wenden, schlagen wir aus unserer Warteliste die passende ehemals obdachlose Person für die Wohnung vor. Die Wohnung muss nicht inseriert werden und Sie müssen sich nicht durch hunderte von Anfragen wühlen.“, so Märkle gegenüber einer interessierten Besucherin. Durch eine gegenseitige Schweigepflichtentbindung können sich Vermietende für die gesamte Dauer des Mietverhältnisses direkt an das Projekt NOAH wenden. So können kleinere Fragen schnell geklärt werden, bevor sie zu großen Problemen heranwachsen. Neben diesem Service für Vermietende ist vor allem die vertrauensvolle Basis mit den ehemals obdachlosen Menschen der Grundstein für ein gelingendes Mietverhältnis.

Eine vertrauensvolle Basis mit den ehemals obdachlosen Menschen ist der Grundstein für ein gelingendes Mietverhältnis

Neben dem Schwerpunkt Housing First informierte das Team der Christophorus Gesellschaft auch über weitere Einrichtungen wie die Zentrale Beratungsstelle für Wohnungslose oder die Wärmestube. Dort erhalten Menschen in akuten Notlagen nicht nur Unterstützung, sondern auch einen sicheren Raum und ein offenes Ohr.

Der Festivalstand wurde so erneut zu einem Ort des Austauschs, der Mut macht – für neue Wege, neue Perspektiven und die Erkenntnis: Wohnen rettet.

Zurück zur Newsübersicht

Ihre Spende hilft
uns, um zu helfen!

Mit dieser Spende unterstützen Sie die Arbeit der Christophorus-Gesellschaft. Wir verwenden Ihre Spende dort, wo sie im Moment am Nötigsten gebraucht wird.

Spendenbetrag in Euro
Ihre Daten
Spendenrhythmus*
Spendenrhythmus wiederkehrend
Spendenzweck
Zahlungsart*
SEPA Lastschrift - Ihre Kontodaten
Manuelle Überweisung

Tipp: Noch bequemer für Sie ist der automatische Einzug per SEPA-Lastschrift von Ihrem Konto!

Alle Daten für die Überweisung senden wir per E-Mail zu.